In allen Bereichen des Lebens steigt die Wichtigkeit von Nachhaltigkeit. Dieses Thema ist vor allem für die jüngere Generation, die für viele Unternehmen wichtig sind, relevant. Aus diesem Grund ist ein nachhaltiges Image für Sie als Unternehmen von Bedeutung, denn so können Sie viele Personen von Ihrem Unternehmen überzeugen. Es geht also nicht mehr nur um nachhaltige Produkte, die verkauft werden sollen, sondern auch um nachhaltige Recruiting-Prozesse. Hierbei spricht man mittlerweile von #GreenRecruiting. Doch wie können Sie als Unternehmen Green Recruiting erfolgreich umsetzen und potenzielle Bewerber*innen anlocken?
Beginnen Sie am Anfang des Recruiting-Prozesses
Es ist bereits bekannt, dass viele Personen, die nach einem Arbeitgeber suchen, jene bevorzugen, die sich sozial verantwortlich verhalten – dazu zählt auch das umweltbewusste Verhalten. Damit die richtigen Werte vermittelt werden, müssen bereits bei den Stellenausschreibungen Maßnahmen getroffen werden. Aber keine Panik: Wir sind uns sicher, dass Sie unbewusst schon einige der Tipps umgesetzt haben, denn mithilfe der Digitalisierung kann sich sehr schnell ein „grünes“ Image aufgebaut werden.
Bereits von vielen Unternehmen umgesetzte Maßnahmen
Woran denken Sie bei Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz als Erstes? Richtig: Papier. Inzwischen sollten Sie die Vermeidung von Papier umgesetzt haben oder gerade in dem Prozess stecken. Dies ist einer der bedeutsamsten Schritte, um Green Recruiting erfolgreich zu praktizieren. Klingt simpel, aber braucht auch etwas Zeit.
Setzen Sie sich mit Ihrem Team zusammen und überlegen Sie, welche Prozesse digitalisiert werden können. Vielleicht führen Sie eine kleine Strafgebühr von 5 Cent ein, wenn jemand doch mal unnötig Papier nutzt oder etwas ausdruckt. Dann vergessen es auch weniger Leute 😉 (kleiner Scherz).
Während der Corona-Pandemie haben auch viele Unternehmen bereits die ersten Vorstellungsgespräche digital über Zoom oder Google Meets: Perfekt! Dadurch kann die Anreise mehrerer Personen bei der Erstauswahl vermieden werden und der ökologische Impact kann reduziert werden. Beim zweiten Schritt kann auch das Unternehmen die Anreisekosten per ÖPNV höher erstatten als eine Anreise per Pkw, dadurch wird das Interesse an einer nachhaltigen Wirtschaft präsentiert und für die Bewerber*innen erkennbar gemacht.
In Bezug auf Verkehrsmittel kann auch das Angebot von Fahrrädern an Mitarbeiter*innen in Betracht gezogen werden. Hierbei eignen sich vor allem E-Bikes, um schwieriger Strecken und auch weite Strecken problemlos zurückzulegen. Durch dieses Angebot kann Stau vermieden werden und auch der Kampf um einen Parkplatz wird aufgehoben. Abgesehen von Fahrrädern können auch E-Autos als Dienstwagen eingesetzt werden, was für alle vorteilhaft ist. Viele Unternehmen bieten auch Ihren Mitarbeiter*innen vergünstigt eine Bahncard an oder übernehmen die vollständigen Kosten, wodurch alle dazu animiert werden, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu fahren. Außerdem kann die Bahncard auch generell im Alltag genutzt werden, was sich ebenfalls positiv auf die Umwelt auswirkt.
Da geht aber noch mehr – CO2-Ausstoß gezielt reduzieren
Im Allgemeinen sollten Sie sich als Arbeitgeber mit einer energieeffizienten Infrastruktur auseinandersetzen, um in diesem Bereich ebenfalls ein gutes Management vorzuweisen. Das umfasst unter anderem den Einsatz von erneuerbarer Energie, CO2-Neutralität oder auch weitere Aspekte, die wir in diesem Eintrag thematisiert haben. Um erfolgreich zu sein, müssen Sie sich viel Wissen dazu aneignen und individuelle Lösungen für Ihr Unternehmen finden.
Zeigen Sie Ihr Umweltbewusstsein nach außen
Viele der Maßnahmen finden intern statt (wie Sie bereits gelesen haben), jedoch sollten Sie die auch nach außen kommunizieren und in größere Projekte investieren.
Klingt vielleicht komisch, aber auch Pflanzen im Büro spiegeln ein Umweltbewusstsein wider. Wenn Sie also beispielsweise Pflanzen haben, dann zeigen Sie diese! Machen Sie Storys auf Instagram oder einen Post auf Facebook, um Einblicke hinter die Kulissen zu gewähren. Lassen Sie Ihre Zielgruppe Teil an dem Arbeitsalltag haben und bauen Sie sich so ein „grünes“ Image auf. Bonus: Durch diese Transparenz wirken Sie auch gleichzeitig sehr authentisch. Zusätzlich sollten Sie Ihr soziales Engagement offen kommunizieren und erklären. Dazu zählen unter anderem auch Baumpatenschaften: Sie können als Unternehmen Bäume pflanzen oder sich um die Baumpflege kümmern. Ihr Unternehmen wird aktiver Partner und unterstützt dadurch gemeinnützige Projekte, um sich für den Klimaschutz einzusetzen. Dadurch strahlen Sie nicht nur eine gewisse Sympathie und Verantwortungsbewusstsein aus, sondern beteiligen sich an einer besseren Zukunft. Hierbei eignet sich auch die Kombination aus Produkten oder Dienstleistungen und einer Baumpflanzung, das heißt, dass Sie pro Verkauf eines Produktes einen Baum pflanzen oder vielleicht bei jedem neuen Vertragsabschluss. Sie können aber auch Ihren Kunden und Kundinnen die Möglichkeit geben, gezielt Bäume zu pflanzen. Überlegen Sie sich hierzu, was für Ihr Unternehmen am ehesten Sinn ergibt und wovon alle profitieren können.
Kurz und knapp
Fazit: Um Ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu stärken, sollten Sie Maßnahmen für die Nachhaltigkeit im Recruiting umsetzen und bereits bei dem ersten Kontakt zwischen Bewerber*innen und Unternehmen Ihre Werte vermitteln. Dadurch können Sie vor allem junge Mitarbeiter*innen überzeugen und die Bewerberquote steigern. Nehmen Sie die Sensibilität für das Thema Klima und Umwelt wahr, um eine Unternehmensstrategie zu entwickeln und diese auch zu übermitteln.
Und am aller wichtigsten: Sie tun dadurch Gutes für die Umwelt. Nicht nur Sie, die Bewerber*innen und Mitarbeiter*innen profitieren davon, sondern alle.
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