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AutorenbildMehmet Battal

Social Media Recruiting richtig umsetzen

Aktualisiert: 21. Juni 2021

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass #SocialMedia ein großes Potenzial für Unternehmen mit sich bringt. Aus diesem Grund ist es auch großartig, dass so viele Unternehmen bereits an ihrer Präsenz auf sozialen Netzwerken arbeiten und dort Kanäle eröffnen. Das deutet schon auf den ersten Schritt in die richtige Richtung, weil Unternehmen sich mit ihrer Zielgruppe auseinandersetzen und sie an den passenden Orten sucht.

Aber machen die Unternehmen das denn auch auf eine erfolgreiche Art?


Die „Basics“ reichen nicht mehr aus

Die Wichtigkeit wird durch das Zitat „wer online nicht sichtbar ist, existiert nicht“ sehr deutlich. Der richtige Einsatz dieser Plattformen kann also positive Auswirkungen auf das Image und die Darstellung des Unternehmens haben. Neben dem Einfluss auf das Image können auch viele Interessenten erreicht werden. Dies kann einerseits durch die allgemeine Präsenz auf Social Media passieren oder auch durch gezielte Werbeanzeigen auf den einzelnen Plattformen. Dadurch können unter anderem Personen erreicht werden, die nicht unbedingt aktiv auf Jobbörsen suchen, sondern in ihrer Freizeit aktiv auf den Kanälen unterwegs sind. Der Einsatz von Social Media ist beispielsweise sehr bekannt für Active Sourcing oder Employer Branding. Der größte Vorteil dieser Methode ist die kostenfreie Nutzung und Erstellung von Profilen auf sozialen Medien.

Doch genau jetzt, wo fast jedes Unternehmen einen Social Media Manager einstellt, ist es nicht mehr ausreichend, einfach mitzuziehen und den Standards zu folgen.


Wie können Sie Social Media korrekt einsetzen?

Da Social Media ein breites Spektrum an Möglichkeiten bieten, sollten Unternehmen sich sehr gut mit der Thematik auseinandersetzen und sich um die korrekte Nutzung bemühen. Der erste wichtige Punkt, der dabei berücksichtigt werden muss, ist die Art der Kommunikation auf den verschiedenen Plattformen. Die Kommunikation variiert abhängig von der jeweiligen Plattform, da zum Beispiel auf Twitter meist textuell, auf Instagram bildlich und auf YouTube mit Videos kommuniziert wird. Außerdem ändern sich zusätzlich auch die Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzer*innen, weshalb auch nicht für alle Unternehmensarten jede Plattform geeignet ist. Aus diesem Grund sollten Unternehmen, bevor sie mit Social Media Recruiting beginnen, Analysen durchführen und sich darüber informieren, ob ihre Zielgruppe in den Kanälen vertreten ist und der Kanal auch zu dem Unternehmen passt. Selbstverständlich sollte es sich auch um Stellenausschreibungen handeln, die für passive Suchende interessant sind.


Wenn von Jobs gesprochen wird, kommen als allererstes die Karrierenetzwerke Xing und LinkedIn in Frage, da dort gezielt mit Menschen kommuniziert wird, die aktiv sowie passiv nach Jobs suchen. Auf diesen Kanälen ist die Absicht deutlich und es muss nur noch geplant werden, auf welcher Plattform die gesuchte Zielgruppe vertreten ist. Diese beiden Kanäle eignen sich ebenfalls gut für Active Sourcing, was bereits in einem vorherigen Recruiting-Tipp auf unserem Blog thematisiert wurde. Des Weiteren sind auch die privaten Netzwerke wie Instagram und Facebook bedeutsam, da sich der Arbeitgeber dort präsentieren und auch Stellenanzeigen posten kann, um eine größere Reichweite zu erreichen. Die Werbeanzeigen können, ohne direkt mit einem hohen Budget rechnen zu müssen, geschaltet werden. Allgemein werden auf diesen Plattformen durch Bilder Einblicke hinter die Kulissen gewährt oder generell Informationen vermittelt, das heißt die Texte sind hierbei eher Nebensache. Dabei sollten Unternehmen unbedingt auf die Urheberrechte achten oder sich online lizenzfreie Bilder kaufen.


Hätten Sie das erwartet? Seien Sie nicht zu seriös.

Und nicht zu vergessen: Humor. Recruiting muss nicht immer seriös sein, sondern kann durch eine humorvolle Art zu einer viel höhere Bewerberquote führen. In Postings mit Bildern nutzen dafür bereits einige Unternehmen „Memes“, dabei handelt es sich um Bilder von bekannten Personen und einem ironischen Text.

Vermeiden Sie es, einfach ein PDF-Dokument zu posten oder ultralange Text zu formulieren. Wissen Sie, wie viele Bewerber*innen einfach weiterscrollen, weil ihre Aufmerksamkeit nicht geweckt wird? Glauben Sie uns: Sehr viele.


Eine andere Möglichkeit, um Social Media Recruiting zu praktizieren, ist beispielsweise die Nutzung von YouTube, da dort Videos hochgeladen werden können, in denen die Mitarbeiter direkt zu den potenziellen Interessenten sprechen und Informationen übermitteln können. Die Möglichkeit, Videos einzubringen wird mittlerweile auf vielen Kanälen angeboten, auch wenn es nicht das Hauptinstrument der Plattform ist.

Am besten ist es, eine Kombination aus verschiedenen Kanälen zu nutzen, um die Erfolgs- und Bewerberquote zu erhöhen. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die eigene Zielgruppe in den jeweiligen sozialen Medien vertreten ist. Wichtig ist auch, dass die Unternehmen sich der Herausforderung bei Social Media Recruiting bewusst sind: Die meisten Menschen sind aus privaten Zwecken auf sozialen Medien angemeldet, weshalb die Unternehmen das Interesse dieser Menschen erstmal wecken und auf sich lenken müssen.


Auf Social Media gilt folgendes Motto: Menschen wollen Menschen sehen – Seien Sie authentisch, nicht werblich. Das Ziel sollte also mehr als nur klassische Kommunikation sein. Erzählen Sie den Menschen eine Geschichte als Unternehmen. Durch Storytelling können Sie explizites sowie implizites Wissen weitergeben, indem Sie verschiedene Mittel der Rhetorik verwenden. Dabei hören die anderen Personen nicht nur zu, sondern werden aktiv miteingebunden.


Seien Sie kreativ!




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