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  • AutorenbildMehmet Battal

Vertrag abgeschlossen und jetzt?

Es wäre doch echt entspannt, wenn Recruiting nach der Einstellung des Personals aufhören würde – aber nein! Wie sagt man so schön: Nach dem Recruiting ist vor dem Onboarding und diese beiden Prozesse gehen ineinander über. Beim Onboarding handelt es sich um den Prozess vom Vertragsabschluss bis zum Ende der Probezeit. Die Zeit sollten Sie als Arbeitgeber effektiv nutzen, um einen Grundstein für die Motivation und Performance der Mitarbeiter*innen zu legen. Während dieser Phase entscheidet sich, ob neue Mitarbeiter*innen bei Ihnen bleiben wollen – nicht nur Sie treffen also eine Entscheidung bezüglich der Zusammenarbeit.


Frühzeitig mit Onboarding starten

Vor dem ersten Arbeitstag sollten bereits allgemeine Informationen zu der Firma und dem ersten Arbeitstag sowie ein Begrüßungsschreiben vorgelegt werden. Des Weiteren sollte ein Einarbeitungsplan gemeinsam abgestimmt werden. Damit auch anschließend am Arbeitsplatz alles rund läuft, müssen vorher Arbeitsmittel, evtl. Arbeitskleidung und die Zugangsdaten bereitgestellt werden. Am ersten Arbeitstag geht es mit dem Kennenlernen los – Führungskräfte, Team und weitere wichtige Personen im Unternehmen gehören zu den ersten Kontaktpersonen. Vergeuden Sie keine Zeit bei der Vorstellung der neuen Mitarbeiter*innen, denn dies ist sowohl für das Unternehmen als auch für die Wertschätzung der neuen Mitarbeiter*innen sehr wichtig.

Achten Sie darauf, dass Sie die neuen Mitarbeiter*innen nicht ins kalte Wasser schmeißen, d.h. machen Sie kein Geheimnis aus dem Ablauf des Onboardings. Gibt es vielleicht vorgefertigte Abläufe und Richtlinien, die angeschaut werden können? Was wird noch in den nächsten Wochen passieren und was wird erwartet? Ein gemeinsames Mittagessen eignet sich optimal, um erste Fragen zu klären und zusammen über Erwartungen zu sprechen. Achtung: Beide Parteien bringen gewisse Erwartungen mit sich.


Probezeit richtig nutzen

In dieser Zeit sind Feedbackgespräche das A und O. Es muss regelmäßig darüber gesprochen werden, wie sich die neuen Mitarbeiter*innen fühlen und warum sie sich so fühlen. Außerdem sollen dadurch Unklarheiten und Fragen geklärt werden, damit die Einarbeitung ebenfalls problemlos ablaufen kann. Wie funktioniert es mit der Tätigkeit und den Aufgaben - wird Hilfe benötigt? Dann bieten Sie Hilfe an!


Wie geht es weiter?

Nach mehreren regelmäßigen Feedbackgesprächen folgt ein Abschlussgespräch zum Ende der Probezeit. Dabei wird sich rückblickend ausgetauscht, wie der gesamte Prozess verlaufen ist und ob die Aufgaben sowie Ziele verständlich vermittelt wurden. Als Arbeitgeber müssen Sie ebenfalls bewerten, ob die Leistungen und die Erwartungen des Unternehmens übereinstimmen. Lief alles wie am Schnürchen? Dann können die neuen Mitarbeiter*innen auch sofort eine Arbeitgeberbewertung online abgeben und weiteren potenziellen Kandidaten und Kandidatinnen Ihr Unternehmen präsentieren.


Geht das alles auch virtuell?

Das war soweit der typische Ablauf eines Onboarding-Prozesses, doch funktioniert das auch virtuell (vor allem in der aktuellen Corona-Pandemie)? Na klar!

Machen Sie gemeinsam mit Ihrem Team und den neuen Mitarbeiter*innen eine virtuelle Kaffeepause oder ein Frühstück. Da kann jeder sein liebstes Frühstück vorbereiten und sich in die Videokonferenz begeben (vielleicht obendrein im Jogginganzug - dann ist es sogar noch persönlicher 😉). Um zusätzlich eine Willkommensatmosphäre zu schaffen, sollten ebenfalls Einzelgespräche stattfinden. Außerdem kann ein Welcome Day organisiert werden, falls mehrere Onboardees zum selben Zeitpunkt starten.


Kurz und knapp – darauf sollten Sie achten

Die Versprechen beim Recruiting müssen beim Prozess des Onboardings erlebbar gemacht werden, damit sie sich als authentisches Unternehmen präsentieren.

  • Ausreichend Wissen über das Unternehmen, die Branche und die Mitbewerber*innen muss vermittelt werden

  • Lassen Sie nicht zu, dass sich die neuen Mitarbeiter*innen demotivieren und dadurch ihre Leistung nachlässt

  • Geben Sie ihnen nicht das Gefühl, dass sie nicht optimal im Unternehmen aufgehoben sind

  • Unprofessionelles Onboarding kann zu Konsequenzen für zukünftige Bewerber*innen führen (Bewertungsplattformen)

  • Achten Sie auch auf die soziale Integration – es geht nicht nur um das fachliche Wissen

Legen Sie sich ins Zeug, damit die neuen Mitarbeiter*innen auch wirklich Bock auf Ihr Unternehmen haben und sich als wertgeschätztes Teil des Teams fühlen!



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